Zum Inhalt springen
Startseite » News » ÖGfE-Umfrage: Skepsis, ob „EU-Steuer“ den Netto-Beitrag Österreichs senkt

ÖGfE-Umfrage: Skepsis, ob „EU-Steuer“ den Netto-Beitrag Österreichs senkt

Anlässlich der beginnenden Diskussion über die Höhe des nächsten EU-Haushalts sowie möglicher neuer Wege betreffend EU-Eigenmittel (wie etwa eine „EU-Steuer“) informiert Sie die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik gerne über die Ergebnisse einer österreichweiten Umfrage, die zu diesen Themen im September 2010 durchgeführt wurde.

Idee einer „EU-Steuer“ wird skeptisch beurteilt
Eine „EU-Steuer“ (wie z. B. auf Finanztransaktionen oder eine Luftverkehrsabgabe) wird nach Ansicht von 63 % der Befragten im September 2010 nicht dazu führen, dass der österreichische EU-Beitrag sinken wird – diese Ansicht wird quer durch alle Befragungsgruppen von einer Mehrheit vertreten. Nur 21 % meinen, dass die Einführung einer „EU-Steuer“ zur Verminderung des heimischen EU-Beitrages führen wird. 15 % geben zu dieser Frage keine Antwort.
Jüngere Befragte (bis 25 Jahre) sind eher der Meinung, dass die Einführung einer „EU-Steuer“ den österreichischen Nettobeitrag verringern würde. Personen mit Berufs-, Handels- und Pflichtschulabschluss zeigen ein etwas skeptischeres Meinungsbild als andere Bildungsgruppen.
„EU-Steuer“ als Mittel, künftige Krisen besser zu bewältigen?
49 % der Befragten sind nicht der Ansicht, dass die Einführung einer „EU-Steuer“ mithelfen könnte, künftig Wirtschafts- und Finanzkrisen besser zu bewältigen. 39 % können sich dies jedoch vorstellen – darunter sind überdurchschnittlich häufig junge Befragte bis 25 Jahre (50 %) sowie Personen mit Uni-Abschluss (43 %) und Matura (45 %).
Skepsis zeigen v. a. Befragte mit Berufs- und Handelsschulabschluss (59 %) und Pflichtschulabschluss (57 %).
Geteilte Meinung zur Struktur des EU-Haushalts
Zurzeit wird der größte Anteil des EU-Haushalts für die Landwirtschaft und die Förderung von strukturschwachen Regionen verwendet. Fragt man die Österreicher/-innen, ob sie diese Aufteilung für zeitgemäß halten, so ergibt sich ein geteiltes Meinungsbild („zeitgemäß“: 45 % / „nicht zeitgemäß“: 46 %).
Die Umfrage wurde im September 2010 von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft (SWS) im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 1004 Personen per Telefon (Tel SWS 192).

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.